Folge 11: Sektorenkopplung: Schlüssel zur grünen Industrie
Shownotes
In dieser Folge sind wir zu Gast im Institut für Sektorenkopplung. Gemeinsam mit Prof. Dr. Jens Thorn und Rüdiger Brechler sprechen wir darüber, wie Strom, Wärme und Mobilität intelligent miteinander verbunden werden können. Wir diskutieren Chancen, Herausforderungen und konkrete Projekte, die den Weg in eine Region der grünen Produktion ebnen.
Freue dich auf spannende Einblicke, praxisnahe Beispiele und Inspiration, wie Sektorenkopplung unsere Gesellschaft klimafreundlich voranbringen kann.
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00:00:00: Die Sonne scheint, aber Jonathan, jetzt ist langsam mal Zeit.
00:00:04: Nachhaltigkeit kennt keiner Pause.
00:00:06: Wir machen weiter heute.
00:00:08: Wir sind zurück aus den Sommerferien.
00:00:11: Wie waren deine Ferien?
00:00:12: Super, ich bin schon wieder Opa geworden.
00:00:15: Mir ist klar, dass Nachhaltigkeit jetzt erst recht für mich ein Thema ist, da will ich mehr wissen.
00:00:20: Heute sind wir in Hamm, einer richtigen Energiepower statt.
00:00:24: Dann erst mal herzlichen Glückwunsch, dass du wieder Opa geworden bist.
00:00:28: Wir sind das erste Mal in Hamm.
00:00:30: in der Region Westfalen und wir sind heute beim Institut für Sektorenkopplung.
00:00:36: Das heißt, mit Energiewende zu tun, was genauer, das hören wir uns jetzt an.
00:00:39: Willkommen bei Fünf vor Grün, dem Podcast aus der Region Westfalen mit spannenden Insights von Menschen mit richtig guten, nachhaltigen Ideen.
00:00:48: Und los geht's!
00:00:50: Hallo, da sind wir wieder.
00:00:52: Fünf vor Grün der Nachhaltigkeits-Podcast von Indie-Region Westfalen.
00:00:56: nach einer kleinen schöpferischen Sommerpause.
00:00:59: Sind wir zurück in Nachhaltigkeit, die kennt halt keine Pause.
00:01:03: Wir machen weiter und ich mach nicht alleine weiter, sondern bei mir ist wieder
00:01:08: Jonathan aus Dortmund.
00:01:09: Grüß dich Kai und grüß dich Jens und Rüdiger hier vom Institut für Sektorenkopplung in Hamm.
00:01:16: Danke, dass wir hier sein dürfen.
00:01:17: Ham ist der Stichwort, da muss ich Jonathan einfach mal so ein bisschen in meine Geschichte gehen.
00:01:21: Ham war Zechenstandort.
00:01:23: Ham war, die Älteren erinnern sich, Standort eines Atomkraftwerkes, der Thorium-Hochtemperaturreaktor, der THTR-Hundert.
00:01:33: Das war ein Politikum, der ist nie richtig ans Laufen gekommen.
00:01:37: Aber es hat noch ein Steinkohlekraftwerk, es hat ein Gaskraftwerk.
00:01:41: Also sozusagen die Energie-Vergangenheit, aber es ist auch ein Zukunftsstandort.
00:01:45: Die Wasserstoffallianz kommt uns natürlich schnell in Erinnerung.
00:01:48: Es gibt die ganz klar die schon projektierten Projekte für Elektrolyseure, nicht die grünen Wasserstoff hier in Hamm herstellen sollen.
00:01:55: Also für mich ist das auch eine neue Energie.
00:01:59: Power statt dieses Hamm.
00:02:01: Und dazu passt natürlich der Ort, wo wir sind und die beiden, bei denen wir heute sind.
00:02:05: Jens Thornt zum Beispiel, der Direktor des Instituts für Sektorenkopplung in der Energiewende.
00:02:11: Jens, wenn wir gleich darüber reden, was das genau heißt, was hat dich eigentlich nach Hamm verschlagen?
00:02:16: Ja, erstmal vielen Dank, dass ihr hier seid für den tollen Podcast.
00:02:21: Ich selber bin seit Jahrzehnten hier an der Hochschule Hamn-Lippstadt.
00:02:26: Ich selber komme aus Bochum, habe dort auch studiert und promoviert im Bereich Energiewirtschaft und Ökonomie.
00:02:32: Ich habe dann verschiedene Positionen in der Energiewirtschaft wahrgenommen und seit Jahrzehnten bin ich hier an der Hochschule.
00:02:40: Und bin auch in dem Bereich Forschungsthemen für Energie, Wende und Transformationsgestaltung.
00:02:45: Und dazu haben wir auch dann das Institut für Sektoren, Kopplung, ... ... ... ... ... ... ...
00:02:58: ... ... ... ... ... ... ... ... ...
00:03:09: Hammer Bürger, also bin von meiner Heimatstadt Münster über Umwege hier in Hamm nach Hamm gezogen und arbeite aber erst seit letztem Jahr hier und zwar als Projektkoordinator der Werkbanksektorenkupplung.
00:03:21: Ja, für mich war gerade dieser Job hier in der Werkbank interessant, weil vorher habe ich halt von Hamm aus bin ich halt gependelt in in die Region als ja unter anderem Energieberater und am selben Ort zu wohnen, zu arbeiten, hat auch so einen Scham.
00:03:39: Okay, also die Werkbank gibt es auch noch, da möchten wir gleich auch noch drüber sprechen.
00:03:42: Genau, wir haben also das Institut und die Werkbank vielleicht vorab, wenn wir das hinterher dann auch im Einzelnen mal besprechen, ganz kurz erklärt, was ist der Unterschied zwischen den beiden?
00:03:50: Ja, das Institut ist Teil der Hochschule.
00:03:53: Da werden so die energiewirtschaftlichen Kompetenzen gebündelt, die wir an verschiedenen Stellen haben.
00:03:59: Das ist ein sehr interdisziplinäres Institut, beschäftigt sich also mit Energietechnik, aber durchaus auch mit wirtschaftlichen Fragestellungen, mit sozialwissenschaftlichen Fragestellungen und mit der Informationstechnologie, wo wir also interdisziplinär, dann disziplinär unsere verschiedenen Kompetenzen gebündelt hat.
00:04:15: Und dieses Institut führt verschiedene Projekte zu und dazu gehört das Größter Projekt, eben die Werkbanksektoren-Kopplung.
00:04:22: Ja, und die Werkbank, Rüdiger, die macht was?
00:04:25: Ja, wir sind das größte Projekt des neuen Instituts und wir versuchen, dass etwas sperrige Thema-Sektoren-Kopplungen vom Begriff her.
00:04:34: Es ist ja schon, ich sage mal, zwar kein neuer Begriff, aber ein bisschen technokratisch, sage ich immer.
00:04:40: Wir möchten natürlich dieses Thema in unsere Projektregion bringen und zwar durch Wissenstransfer eine typische Leistung einer Hochschule.
00:04:50: Und du bist nicht alleine?
00:04:51: Nein, wir sind tatsächlich vierzehn Menschen in der Werkbank und ja, das Team ist halt früher auch komplett und alle sind motiviert und interdisziplinär, also auch eine sehr interessante Ansammlung an ein Team von unterschiedlicher Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Hintergrund.
00:05:07: Und finanziert über das sogenannte Fünfstandorteprogramm.
00:05:10: Und da sind wir wieder.
00:05:11: Da schließt sich der Kreis beim Thema Energie, weil eben Hamm bald seine fossilen Kraftwerke entgütig verlieren wird, also vor allem das Kohlekraftwerk, ist es eine dieser fünf Förderregionen, die vom Bund und vom Land eine Menge, Menge Geld bekommen, um neue Ideen anzustoßen.
00:05:27: Und genau deswegen sind wir hier eines.
00:05:29: Das ist genau eure Werkbank.
00:05:32: Richtig.
00:05:32: Wir möchten das Thema und die Aufgabe... und die Akteure in der Region unterstützen.
00:05:39: Okay, Jens, aber jetzt genug um den heißen Brei herum geredet.
00:05:43: Erzähl mal, was ist Sektorenkopplung?
00:05:45: Was für Sektoren gibt es da?
00:05:47: Worum geht es?
00:05:49: In der Energiewirtschaft betrachtet man zunächst einmal unterschiedliche Sektoren.
00:05:53: Ein Sektor ist die Stromerzeugung.
00:05:56: Aber daneben gibt es noch andere Sektoren.
00:05:58: Dazu gehört insbesondere auch die Mobilität, also der ganze Bereich Verkehr von PKW, Eisenbahn, Luftfahrt, Schifffahrt.
00:06:04: Und es gibt den weiteren Sektor Wärme.
00:06:07: Das bestießt zuvor die Haushaltswärme, also in Haushalten ein, als auch die Prozesswärme in Industrie.
00:06:12: Das sind also drei unterschiedliche Sektoren, die betrachtet werden Energiewirtschaft, die traditionell eher entkoppelt betrachtet wurden.
00:06:20: Also jeder Versektor hat für sich geschaut, wie sozusagen die optimale Lösung.
00:06:25: Und jetzt mit der Sektorenkopplung versucht man diese drei Sektoren miteinander zu verknüpfen.
00:06:30: Das heißt, man im Wesentlichen die Stromerzeugung, die ja dann zunehmend erneuerbaren Energie, die nutzt man eben, um Mobilität voranzutreiben und auch die ganze Thema Prozess und Haushaltswärme dort diese erneuerbaren Energie einzusetzen.
00:06:45: Und das ist dann die Sektorenkoppelung.
00:06:47: Okay, klingt einleuchtend, dass man diese Sektoren gekoppelt betrachten sollte.
00:06:51: Stromerzeugung, Verkehr und Wärme.
00:06:54: Sollte es da nicht auch einen Minister geben, der das koppelt, der das irgendwie zusammen betrachtet?
00:06:59: Ich denke mal, Energieministerium wäre wünschenswert, das sind ja verschiedene Sachen.
00:07:05: Aber bei den Unternehmen versuchen wir das oder bei den einzelnen Akteuren, dass die sozusagen schauen, wie kann man diese einzelnen Sektoren miteinander koppeln.
00:07:14: Heißt das denn aber vereinfacht gesagt, wir stellen uns schon automatisch darauf ein, dass Strom produziert wird und dass auch die Mobilität nur strombasiert sein wird und dass auch die Wärme oder Klimaversorgung alles auf Strom ist.
00:07:28: Das heißt also ein Deutschland voller Wärmepumpen oder ein Deutschland voller Elektroautos und von mir aus einer Bahn, die mit grünem Strom fährt.
00:07:35: Ist das das Ziel, auf das wir hinarbeiten und der Endpunkt von gelungener Sektorenkomplung?
00:07:42: Die Tendenz ist da, dass man sagt, es sollte sehr viel elektrifiziert werden, aber es wird auch Anwendungen geben, die nicht elektrifizierbar sind.
00:07:49: Also zum Beispiel im Bereich der Mobilität ist die Frage, ob alle Bereiche elektrifiziert werden können.
00:07:54: Im Bereich der Wärme bei sehr hohen Temperaturen ist die Frage, ob alles elektrifiziert werden
00:07:58: kann.
00:07:59: Jetzt sind wir natürlich beim Thema Energiewende, Nachhaltigkeit.
00:08:02: Deswegen wird ja darüber geredet.
00:08:04: Welche Tendenzen gibt es denn da?
00:08:06: Oder welche praktischen Beispiele können wir nennen, wo wir sagen, da ist ... Koppelung, da sind die zwei Sektoren auf geniale und neuartige Weise vielleicht sogar erfolgreich gekoppelt worden.
00:08:18: Ja, also die prominentesten Anwendungen der Sektorenkoppelung, auch wenn es nicht der Begriff nicht mal verantwortend wird, sind eigentlich schon genannt die Wärmepumpe und Elektromobilität zum Beispiel.
00:08:29: Keiner redet Darüber bei diesem Thema über Sektorenkupplung, aber es ist praktizierte Sektorenkupplung, weil in diesem Fall ja der idealerweise auch lokal und grün erzeugte Strom, das ist noch nicht immer der Fall, aber im Zunehmensmaße verwendet wird in diesem Fall für die Beheizung von Häusern oder für die zur Verfügung Stellung von Prozesswärmen und Unternehmen, aber gleichzeitig auch für die Mobilität.
00:08:51: Also zwei prominenten Beispiele für Sektorenkopplung sind schon sehr gängig, aber keiner verbindet sie mit dem Begriff.
00:08:57: Und jetzt nochmal der Vollstelligkeit halber.
00:09:00: Euch ist das wahrscheinlich absolut klar.
00:09:01: Warum ist diese Sektorenkopplung so wichtig für den Klimaschutz, für Nachhaltigkeit?
00:09:06: Wenn man das Ziel hat, dass die Idee hat, dass die Sektorenkopplung halt auf Basis erneuerbaren Stromerzeugen basiert und das ist unsere Überzeugung, das sollte auch die Basis der Versorgung sein, dann führt es ja dazu automatisch, dass auch die anderen Anwendungen grün erneuerbar werden.
00:09:23: Das heißt, Sektorenkopplung ist für mich ein wesentlicher Weg, um die Klima-Energiewende und auch die Klimawende umzusetzen.
00:09:30: Weil ohne Sektorenkopplung wird es ungleich schwerer und weniger effizient und teurer.
00:09:35: Und welche Rolle spielt jetzt das Institut dabei?
00:09:37: Ja, das Institut bündelt die verschiedenen Kompetenzen, die wir in der Hochschule haben.
00:09:42: Es bündelt die verschiedenen Kontakte, die wir haben zu den Akteuren.
00:09:45: Das sind Unternehmen, das sind Privatpersonen, das sind öffentliche Organisationen.
00:09:50: Und wir versuchen dann sozusagen mit den Akteuren zusammen den Wissenstransfer zu gestalten, also Wissen von der Hochschule zu den Akteuren, aber auch anders herum, also dass wir das Wissen der Akteure sammeln und dass wir angefangen von der gemeinsamen Bachelorarbeit oder Masterarbeit im Studiengang und an der Projektarbeit oder einzelne andere Analysen bis hin zu einzelnen gemeinsamen Projekten, mit den Unternehmen innovative neue Ansätze der Sektorunkopplung implementieren.
00:10:18: Ich habe jetzt von meinem geistigen Auge eine Grafik.
00:10:21: Da sind jetzt also die drei Sektoren, Strom, Wärme, Klima, Mobilität und da gehen Pfeile.
00:10:28: Und ich frage mich jetzt, gehen die Pfeile nur in die eine Richtung oder gehen die auch zurück?
00:10:33: Heißt Koppelung, dass auch Sachen hin und her gekoppelt wird?
00:10:36: Meine Vermutung, bislang haben wir darüber gesprochen, wir müssen viel grünen Strom produzieren und da geht Pfeil in die eine Richtung, Wärme, Klima und zweiter großer Pfeil in die Richtung Mobilität.
00:10:48: Glehnt da auch was zurück?
00:10:50: Haben diese beiden anderen Sektoren auch irgendeine Rückwirkung auf die Stromproduktion oder Stromspeicherung?
00:10:57: Das ist ja auch ein Thema, über das wir immer mehr reden.
00:11:00: Genau, das ist, glaube ich, der Stichpunkt.
00:11:04: Also Strom muss ja dann verbraucht werden, wenn es erzeugt wird.
00:11:07: Und bei erneuerbaren Energien haben wir die Fluktuation, das für Sonne und Wind.
00:11:11: Und das heißt, wir haben das Thema Speicher.
00:11:14: Und zum Beispiel, mobilität zukünftig könnten auch die Autos ein großes Speicherpotenzial sein.
00:11:19: Also da hat man einen Fall in die Anberichtung, auch sozusagen auch bei Unternehmen.
00:11:24: Dann haben wir eben zum Beispiel auch eine Kopplung, die Frage ist, Was haben wir noch für weitere Speichermedien?
00:11:29: Das könnte zum Beispiel Wasserstoff sein, das könnten andere Medien sein.
00:11:32: Also gerade durch diese Speicherung gibt es auch wieder Pfeile zurück in die Stromüberzeugung.
00:11:38: Okay, wenn wir uns das jetzt mal konkret vor Augen führen, vielleicht an einem Beispiel.
00:11:41: Offen Frage jetzt an euch beide.
00:11:43: Wie sieht so eine Kooperation tatsächlich aus?
00:11:47: Ein bisschen größer gedacht jetzt als eine Bachelorarbeit.
00:11:49: Habt ihr ein schönes Beispiel vielleicht aus der Region, wo so ein Projekt, sag ich mal, realisiert wurde, bestenfalls mit einem Unternehmen, vielleicht auch aus dem produzierenden Sektor.
00:12:00: Ja, ich fahre mit einem Beispiel an.
00:12:01: Wir sind natürlich noch recht jung am Start, sodass wir jetzt erste Kooperationsverträge abgeschlossen haben und unsere Untersuchungen laufen gerade.
00:12:09: Also, die Ergebnisse liegen noch nicht vor.
00:12:11: Aber ich möchte mal als typisches Beispiel jetzt eine Anfrage, wo wir eine Kooperation abgeschlossen haben, einfach mal einen Fensterbauer hier aus Hamm beschreiben.
00:12:20: Den Namen erwähne ich jetzt noch nicht.
00:12:22: Aber folgende Fall mittelständisches Unternehmen produziert früher hauptsächlich Holzfenster, heute hauptsächlich Kunststofffenster, hat sozusagen in der Vergangenheit von ein paar Jahren eine erste Photovoltaikanlage auf ihre Hallen gebaut, waren sehr zufrieden und haben gemerkt, da geht noch mehr.
00:12:41: Was haben sie jetzt gemacht?
00:12:42: Sie haben eine zweite, viel größere Photovoltaikanlage auf einer der anderen, neuen Hallen gebaut und stellen jetzt fest, oh, die Anlage ist ja... Eigentlich viel zu groß.
00:12:51: Der meiste Strom, im Wochenende hundert Prozent, aber auch in der Woche wird jetzt eingespeist und man bekommt ein paar Cent dafür.
00:13:00: Und ja, da hat man jetzt über die Wirtschaftsführung die Impulsieren haben, Kontakt zu uns aufgenommen.
00:13:06: Und dort werden wir erst mal Messungen durchführen, aber vor allen Dingen und Rechnungen anstellen.
00:13:11: Aber wir möchten dem Unternehmen helfen sozusagen die Sektoren zu koppeln, sprich Dort ist noch eine zum Beispiel eine Ölheizung im Betrieb, die Teile der Hallen versorgt.
00:13:21: Da bietet sich gerade so eine Wärmepumpe an, weil man ja Überschussstrom ohne Ende hat.
00:13:25: Und es gibt ein Fuhrpark von über dreißig Transportern, für die im näheren Bereich als Auslieferungsfahrzeug genutzt werden.
00:13:33: Die sind noch bis auf Dreifahrzeuge alle mit Dieselantrieb.
00:13:36: Also es bietet sich da an, diesen Überschussstrom vielleicht auch in die eigenen Fahrzeuge zu laden.
00:13:40: Also das ist so ein... eigentlich ein typischer Fall.
00:13:44: Und dort unterstützen wir gerne, indem wir, wenn man so will, eine Konzeption durchführen, die dann hinterher von Planungsbüros oder Handwerker übernommen werden kann und umgesetzt werden kann.
00:13:54: Okay, also da in dem Fall kam das Unternehmen mit einer Anfrage quasi auf euch zu.
00:13:59: Fühle nochmal ein bisschen weiter aus.
00:14:01: Welche Angebote umfasst eure Werkbank noch?
00:14:05: Wie geht ihr raus in die Öffentlichkeit?
00:14:07: Was bietet ihr den Unternehmen?
00:14:08: Oder ich weiß nicht, ich sitze nicht nur Unternehmen, auch öffentliche Einrichtungen.
00:14:12: Was bietet ihr noch an?
00:14:14: Also unsere Zielgruppen sind sehr weit, also thematisch gestreut.
00:14:18: zehn Nutzungsgruppen definiert, vom Produzentunternehmen, aber in Richtung öffentlicher Auftraggeber, Energieversorgung, Wirtschaft, Handwerk, aber auch Bürgerinnen und Bürger und alles, was dazwischen liegt.
00:14:30: Also ein sehr breites Spektrum an Zielgruppen und dafür sind wir räumlich halt relativ begrenzt, also haben und umgebung die umliegende Landkreise, das sind unsere Kernprojektgebiete bis hin.
00:14:41: nach NRW.
00:14:42: In dem Fall ist ein Unternehmen auf euch zugekommen und hat eine Fragestellung, eine konkrete Fragestellung gehabt.
00:14:48: Wie geht ihr angebotstechnisch raus?
00:14:50: Was bietet ihr den Unternehmen oder diesen zehn Gruppen, die ihr definiert habt, noch an?
00:14:54: Wir haben ein relativ breites Spektrum.
00:14:56: Alles natürlich auf Basis eines wechselseitigen Wissenstransfers.
00:15:00: Neben diesen, ich sag mal, Konzepten für Energiefassungslösungen, wie zum Beispiel ein Beispiel des Fensterbauers, wo wir Untersuch machen und Alternativen aufzeigen, bieten wir auch Messungen an vor Ort.
00:15:14: Weil häufig ist es so, dass die Datengrundlage sehr schlecht ist.
00:15:17: Also da unterstützen wir und führen noch Messungen durch.
00:15:20: Das haben wir zum Beispiel unserem Wärmepumpencheck als erstes Projekt im letzten Winter durchgeführt.
00:15:25: Wir sind ja interdisziplinär aufgestellt.
00:15:27: Das heißt, wir haben auch Sozialwissenschaftler an Bord.
00:15:30: Wir haben auch Akzeptanzanalysen durchführen.
00:15:32: Für den Fall, dass vielleicht eine Lösung Ja, vor problemisch, bei Menschenstöß, also auch da sind, wären wir tätig.
00:15:39: und ansonsten bieten wir natürlich noch auch Workshops an, Informationsvermittlungen auf verschiedene Art und Weise und wir haben da so verschiedene Formate von Infoveranstaltungen meinten für Bürgerinnen und Bürger bis hin zur Unterstützung von Handwerksbetrieben für ihre Lehrlinge zum Beispiel auch zu auszubilden.
00:15:59: Also das sind alles Angebote, die wir aussprechen und wo wir uns über Anfragen freuen und die wir anbieten.
00:16:05: Stichwort Wärmepumpencheck, da habt ihr euch ja sozusagen auch hier eine Hammer Bevölkerung.
00:16:10: bekannt gemacht oder denen ein Angebot gemacht, nämlich die Hauseigentümer.
00:16:13: Wie wurde das angenommen, erzähl mal?
00:16:15: Ja, also eigentlich, das war unser erstes Projekt.
00:16:17: Wir waren selber, also hatten noch keine Erfahrungen.
00:16:20: Wir haben dann über das ganz wichtigste Medium natürlich die örtlichen Tageszeitung, den westfälschischen Anzeiger in diesem Fall hauptsächlich genutzt und bekamen dort über sechzig Anfragen.
00:16:30: Also angefragt waren zehn Haushalte, also ein Familienhäusern haben, da haben wir auch.
00:16:37: Ja, ist man noch mit wenig Personal am Start waren und auch das Mess-Equipment erst noch verschafft werden musste.
00:16:43: Letztendlich sind es jetzt ein Familienhäuser geworden.
00:16:47: Aber wir bekamen sechzig Bewerbungen zum Teil, das waren die Exoten aus Straubing und Hannover.
00:16:53: Ja, da mussten wir natürlich absagen, weil das natürlich jetzt außerhalb unseres Projektgebietes lag.
00:16:58: Aber auf jeden Fall, der Zuspruch war sehr hoch und das hat uns natürlich sehr gefreut.
00:17:04: Ihr wolltet das, glaube ich, auch auswerten?
00:17:07: In welche Richtung wird das ausgewertet?
00:17:09: oder gibt es schon Ergebnisse?
00:17:10: Es gibt Ergebnisse.
00:17:11: Die Kernfrage war ja, wir haben uns aus der Häuser ausgesucht, die schon da sind, im Bestand ein gewisses Alter haben und die mindestens fünfzehn Jahre alt sein mussten, wo also der erste Austausch des Wärmerzeugers ansteht.
00:17:24: Und so, wir haben praktisch in diesem Feldversuch, haben wir eine Wärmepumpe simuliert, indem wir die Vorlauftemperaturen jetzt über die Heizperiode runtergestellt haben auf fünfzig bis höchstens fünfzig Grad.
00:17:40: Wir haben dann Messungen in den Referenzräumen also in Wohnräumen durchgeführt um zu sehen ob die Temperaturen für die Benutzer noch atträglich sind, also nicht zu kalt.
00:17:50: Und ja, deshalb gibt es dazu geführt, dass eigentlich neunzig Prozent der untersuchten Gebäude eine Wärmepumpe in einem bestehenden Gebäude nicht komplett mit Fußboden, Heizungen ausgestattet oder auch nicht komplett, dann geht es komplett saniert, dass eine Wärmepumpe eine vernünftige und technische und wirtschaftliche Lösung darstellen kann.
00:18:09: Okay, das ist schon mal neunzig Prozent, das ist ne Hausnummer.
00:18:13: Also ihr seid jetzt draußen unterwegs quasi im Feld und sprecht mit den Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern, mit den Unternehmerinnen und Unternehmern.
00:18:20: Was würdet ihr jetzt vielleicht von Jens aus der Forschungsrichtung und von dir, Rüdiger, so aus den Gesprächen mit den Menschen oder was für Anfragen wir haben?
00:18:30: Vielleicht Jens zuerst.
00:18:31: Was sind die konkreten Probleme vor den Produktionsunternehmen, wenn wir jetzt mal mit denen anfangen?
00:18:38: Was sind die größten Hürden, die da jetzt bei bei der Transformation und gleichzeitig bei der Sektorenkopplung bestehen.
00:18:46: Ja, zunächst einmal ist es ja eine gewisser Weise eine neue Technologie.
00:18:51: Also es muss neues Wissen entwickelt werden.
00:18:54: Es wird sehr schnell zu einem Art System.
00:18:56: Also ich habe eine Photovoltaik-Anlage, ich habe einen Batteriespeicher, ich habe eine Wärmepumpe, gegebenenfalls Mobilität, gegebenenfalls Smart-Home.
00:19:04: Das heißt, in gewisser Weise wird es komplexer, umfangreicher, und es geht dann sehr stark Richtung Systemdenken, Systemgeschäft.
00:19:11: Was dann erstmal eine Herausforderung ist, weil ich natürlich die unterschiedlichen Gewerke auch als Unternehmerinnen und als Unternehmer dort dann koppeln muss und die aufeinander abgestimmt sind.
00:19:21: Dadurch ergeben sich natürlich auch gewisse Investitionen, die ich dann erstmal tätige muss, die sich vielleicht erst mittel- oder langfristig dann rechnen, aber die sich durchaus dann rechnen.
00:19:30: Also das große Problem sind sozusagen dieses ganze Wissen, wie diese einzelnen Komponenten zusammen
00:19:37: Also Komplexität und Finanzaufwand, Initial?
00:19:41: Das sind meine Eindrücke auch zusätzlich.
00:19:45: Das Betriebe, die im Wettbewerb stehen, zum Teil im globalen Wettbewerb, natürlich wenig Ressourcen haben.
00:19:53: Sowohl personell, Fachkräftemangelthema, finanziell hatten wir schon mal gesprochen, aber auch zeitlich.
00:19:59: Also viele haben gar nicht oder nehmen sich nicht die Zeit einfach mal beim Thema in der Energieversorgung, die zwar einerseits immanent wichtig ist, aber nie bei den meisten Unternehmen nicht das Kerngeschäft darstellt, also dass da dem Thema zu wenig Zuwendung geschenkt wird aus dem Wettbewerbsdruck heraus.
00:20:17: Das ist, was ich jetzt wahrnehme, so könnte sein Zustand wie jetzt bei diesem Fensterbauer, den ich beschrieben habe, gar nicht entstehen.
00:20:23: Man kann, als ich dabei dachte, wie konnte das passieren?
00:20:26: Er wollte gut ist, aber warum ist so ein nicht perfektes System entstanden, wenn man vorher sich hätte vielleicht beraten lassen, wäre das nicht entstanden.
00:20:34: Okay, also du sagst da besteht ein Wettbewerbsdruck, man hat vielleicht nicht die Zeit sich ausführlich darüber zu informieren, vielleicht auch nicht die finanziellen Kapazitäten oder das Personal dafür.
00:20:44: Ihr leistet jetzt einen Teil dazu bei, dass Informationen bereitgestellt wird, dass immer Simulationen, damit man sich atmen gucken kann, ob das jetzt bei mir im Haus oder im Unternehmen wirklich so ist und nicht, ob ich das jetzt irgendwie JetGBT-Frage oder auf irgendeiner Webseite nachlese.
00:20:59: Ihr macht das am konkreten Beispiel fest.
00:21:01: Was müsste eurer Meinung nach noch passieren?
00:21:05: Von welcher Seite auch immer, damit den Unternehmen jetzt vielleicht der Wettbewerbsdruck und beim privaten Informationsdifizit genommen wird.
00:21:14: Was müsste noch passieren?
00:21:16: Ja, ein Thema, was zu dieser Fragestellung häufig genannt wird von Seiten der Unternehmen ist Bürokratieabbau oder die horrende Bürokratie.
00:21:23: Das ist jetzt nicht unser Thema, bei dem wir ansetzen.
00:21:27: Aber darum kann ich ja nur sagen, die Kooperation mit uns sind sehr unbürokratisch.
00:21:32: Also wir wollen es die Unternehmen einfach machen.
00:21:34: Wer mit uns kooperiert, hat keinen bürokratischen Aufwand.
00:21:37: Das sind wirklich sehr niederschwellige Angebote, die wir kommunizieren, nämlich im Form eines Einfachen Vertrag ist oder Kooperationen Vertrag ist ohne komplexe Zusammenhänge.
00:21:51: Wir haben es in diesem Fall auch einfach.
00:21:52: Wir sind ja kein Beratungsunternehmen oder kein Anbieter von Leistung, sondern wir sind ja ein Angebot on top.
00:21:58: Was ich gelernt habe Jens und Rüdiger von euch beiden ist jetzt, dass es auf jeden Fall ein Lernprozess ist und dass ihr euch offensichtlich auch zum Ziel gesetzt habt.
00:22:09: Man kann gar nicht früh genug anfangen.
00:22:12: Versucht für diese Themen Energie, ja auch naturwissenschaftliche Zusammenhänge frühzeitig kenzeln.
00:22:18: Auch dafür habt ihr ein Gebot.
00:22:20: Der Raum, in dem wir hier sind.
00:22:22: Jonathan ist ja eine, du siehst auch nicht, sie ist die, die Plätze hier.
00:22:26: Ja,
00:22:26: rechts guckt immer den großen Bildschirm an und die VR-Brille.
00:22:29: Genau, diese schönen futuristischen Brillen.
00:22:31: Was
00:22:32: steht hier noch?
00:22:33: Dampfmaschinen, ein Windkraftanlage.
00:22:36: Eine Saturn V Apollo Rakete.
00:22:38: Nicht die echte Modelle.
00:22:40: Ein bisschen im Maßstab einsteigt.
00:22:41: Ich weiß nicht was.
00:22:42: Man merkt, hier soll etwas vermittelt beigebracht werden.
00:22:45: Ich sehe da ein Begriff auf eurem Plakat.
00:22:47: Experience Lab.
00:22:50: Wollt ihr hierhin holen mit uns, mit welchem Ziel?
00:22:53: Genau, also ausprangspunkt des Experience Lab ist die Komplizität, die man hat, also um diese unterschiedlichen Systeme sozusagen optimal auszugestalten.
00:23:02: Also wie funktioniert die PV-Anlage mit dem Batteriesprecher, mit der Mobilität, wie funktioniert das miteinander?
00:23:09: Wie funktionieren Systeme, wie funktionieren Systeme, wenn viel Wind weht, wenn viel Sonne, wenig Sonne, also wie reagieren die da drauf?
00:23:18: Und das bedeutet ja sehr viel Wissenszuwachs bei den Akteuren.
00:23:23: Und wir haben für das Experience Lab, haben uns ganz unterschiedliche Methoden sozusagen überlegt, angefangen von Augmented Reality, Virtual Reality, aber auch durchaus plastische Beispiele um eben diese Komplexität sozusagen unterschiedlichen Nutzungsgruppen.
00:23:38: ja darzustellen, zu überwinden, um sozusagen diese Akzeptanz oder Implementierungshüren zu überwinden.
00:23:44: Und dieses Experience-Lab haben wir für ganz unterschiedliche Kategorien.
00:23:47: Also wir fangen an, bei Schülerinnen und Schüler eben diese Komplexität darzustellen, aber auch eine gewisse Begeisterung, dass man sozusagen mitmachen kann und dass man das versteht und dass man sieht, wie interessant es ist, aber natürlich auch andere Gruppen eben für diese Komplexität darzustellen, wie man diese überwinden kann.
00:24:04: Das heißt, es geht dir ganz munter zu bau ich.
00:24:06: Also wenn hier Schülerinnen und Schüler kommen, würde ich erzählen mal.
00:24:09: Definitiv.
00:24:10: Also wenn man so will, die Ziele, die wir uns jetzt mit dem Experience Lab gegeben haben, nämlich dass wir, ich glaube, pro Jahrzehnt-Schulagruppen hier sozusagen einladen, haben wir jetzt schon im Rumpfjahr zwei, fünf, zwanzigweite überzogen.
00:24:26: Wir sind bei dreißig Veranstaltungen.
00:24:29: Ja, hier werden vor allem mit den Bildschirmen und VR-Brillen werden vor allen Dingen junge Leute angesprochen.
00:24:35: Und das ist ja auch einzig das Experience Lab, nämlich junge Leute für Energie, technische Brüfe zu begeistern.
00:24:43: Sowohl für Ausbildung, aber auch natürlich für Studiengänge, je nach Fähigkeit und ich sag mal Schulform.
00:24:49: Und hier können junge Menschen Ja, sehen, wie Energiewende funktionieren kann, mit Hilfe der Sektorenkoplung.
00:24:58: Und wie sind die Erfahrungen?
00:24:59: Also, du hast gesagt, ihr habt euer Ziel von zehn Gruppen schon übertroffen.
00:25:04: Wie gehen die hier raus, die Schülerinnen oder Schüler?
00:25:06: Sind die buff oder sind die begeistert?
00:25:09: Albern, die hier rum, was machen die?
00:25:10: Ja, die Schülerinnen und Schüler sind diese Anwendung durchaus gewohnt.
00:25:13: Also, für eure Aufsätze ist für die nichts Neues.
00:25:17: Die gehen also durch die Anwendung, die wir hier schon vorliegen haben, durch.
00:25:21: Die Lehrer haben den größten Spaß.
00:25:23: Der größte Effekt ist tatsächlich bei Erwachsenen oder auch Erwachsenenbesuchern, die auch hier regelmäßig landen, weil die für die sind diese Anwendung noch exotisch.
00:25:33: futuristisch vielleicht.
00:25:34: Und beim Erwachsen habe ich viel häufiger leuchtende Augen festgestellt als bei den Jugendlichen, weil die einfach das cool finden, dass man das ist vielleicht nicht, also es ist jetzt Games gibt sozusagen, die auch sich mit Energiewende beschaffen.
00:25:47: Aber Erwachsene, das leuchten häufig noch größer, interessanterweise.
00:25:53: Genau, wir verknüpft das auch gerne mit Gamification Anwendungen, also dass durchaus spielerische Anwendungen dabei sind.
00:25:59: Also wir haben als ganz einfache Applikation eine Schnitzeljagd.
00:26:02: Da geht es darum, also verschiedene Codes in einem bestimmten Raum zu finden.
00:26:06: Hinter den verbergen sich dann energiewirtschaftliche Fragestellungen und je nachdem, wie schnell und wie gut man ist, sozusagen kriegt man einen gewissen High Score und gewinnt dann so eine Runde.
00:26:15: Also das ist so ein vielleicht ein ganz einfacher Ansatz, wo wir gewisse Gamification Ansätze da eben in eine Wissensvermittlung reinbringen
00:26:22: möchten.
00:26:22: noch mal ein bisschen Konketa Dorf ein.
00:26:24: Also was für Fragestellungen.
00:26:26: Ich habe jetzt, du sagst, es gibt eine Schnitzeljagd, es gibt Code, es gibt energiewirtschaftliche Fragestellungen.
00:26:32: Hört sich jetzt noch ein bisschen trocken an, was für Rätsel müssen da gelöst werden, was für Fragen müssen da beantwortet werden?
00:26:39: Genau, das sind also ganz unterschiedliche Fragestellungen, die zum Beispiel zeigen, wie hoch es in Energie bedarf oder die bestimmte Bezüge setzen, also wenn sie in Windkraftanlagen einmal dreht, wie weit kann ein Elektroauto fahren oder sozusagen, wie hoch es der Energie bedarf, wenn ich ein Liter Wasser auf gewisse Temperatur erhitze, im Vergleich zu, also dass man so ein Gefühl und so ein Einruppe kommt, wie hoch es der Energie bedarf.
00:27:01: Energiebedarf für bestimmte Applikationen.
00:27:03: Das ist zum Beispiel ein so ein spielerisches Element, dass man da so einen gewissen Wissenzuwach hat und dann sieht okay, die Erhitzung eben vom Wasser hat einen gewissen Energiebedarf.
00:27:12: Okay, ich bin auf jeden Fall gehuckt, hört sich interessant an.
00:27:15: Wie weit kann Elektroauto fahren bei einer Umdrehung von der Windkraftanlage?
00:27:19: Oh, das haben wir ja.
00:27:20: Und tatsächlich, jetzt kommen wir auf die Größe natürlich der Windkraftanlage an.
00:27:22: Wir haben es tatsächlich ausgerechnet, ich kann es jetzt auch spontan gar nicht sagen, bevor ich was Falsches sage.
00:27:28: Okay,
00:27:29: da bist du wieder spürgleichlich noch mal anspast.
00:27:32: Jetzt haben wir viel über die Transformation, über Energiewende, über die Kopplung der Sektoren gesprochen.
00:27:39: Vielleicht so zum Abschluss würde ich gerne eure Einschätzung wissen.
00:27:43: Wo stehen wir?
00:27:44: Und wie zufrieden können wir mit dem bis jetzt erreichen sein, weil ich ja doch irgendwie mal jetzt gerade wahrnehme, dass viele Sachen nicht ganz so glatt laufen.
00:27:52: Diese Diskussion müssen wir, wie viel Gaskraftwerke brauchen wir, die Batteriespeicher, wann kommen die, die viele Wasserstoffprojekte stocken.
00:28:00: Also Energiewende in Deutschland funktioniert ja nicht so ganz reibungslos wie das auf dem
00:28:07: Papier.
00:28:08: Zurück zur Atomkraft oder nicht?
00:28:09: Genau.
00:28:11: Ja, ich würde sagen, lieber nicht.
00:28:14: So im vielleicht auch internationalen Vergleich, was würdet ihr sagen?
00:28:18: Wir reden viel dafür über Energiewende, über Sektoren, Koppelung.
00:28:22: Wie weit sind wir?
00:28:25: Ja, vielleicht auch im internationalen Vergleich, was würdet ihr sagen?
00:28:28: So Deutschland ist natürlich, was jetzt die erneuerbaren Energie angeht, nicht gerade ein superbegünstiges Land.
00:28:37: Zum Beispiel Norwegen ist bekannt oder auch Österreich, Schweiz, wo einfach Wasserkraft zum Beispiel eine sehr viel bedeutende Rolle spielt als in Deutschland.
00:28:47: Dort ist ja, wenn man so will, die Energiewende schon aufgrund ihrer Topografie.
00:28:52: sehr weit.
00:28:53: Norwegen ist ja auch bekannt dafür, als das Land mit dem meisten Elektraautoanteil, neben der Stromanwendung, die ja hundertprozent erneuerbar sind in Norwegen.
00:29:02: Das heißt, das brauchen sie nur, um Geld zu geben.
00:29:04: Richtig, genau.
00:29:05: Und die anderen Sachen verkaufen sie quasi, um Einnahmen ja auch zu generieren, aber sie brauchen es gar nicht selber.
00:29:12: So dass von Deutschland natürlich von solchen Zuständen noch weit entfernt, aber ich finde schon, dass es ein Ziel sein sollte, aber wir haben natürlich andere Voraussetzungen.
00:29:19: Das heißt, wir müssen uns mehr anstrengen.
00:29:21: Wir müssen einfach Wind und Sonnenenergie stärker nutzen, weil wir einfach von der Topographie da nicht grundsätzlich super weit vorne sind.
00:29:31: Und das Ziel muss sein, nicht nur Ich sage mal einen Anteil von knapp sechzig Prozent bei der Stromerzeugung relativ zu erzeugen, sondern auch die anderen Bereiche, nämlich Wärme und Mobilität, wo wir halt manchmal noch im Einstelligen Bereich unterwegs sind oder kleinen Zweistelligen Anteil der Erneuerbaren, damit wir überall auf hundert Prozent kommen.
00:29:49: Dann haben wir die Energien in der geschafft.
00:29:51: Und was wir sehen?
00:29:52: dass viele Unternehmen sich auf den Weg machen.
00:29:54: Also das sieht das Thema Nachhaltigkeit angehen, auch wenn es verknüpft ist mit wirtschaftlichen Vorteilen, also das ich sehe, ich kann auch mit Energie, mit Nachhaltigkeit durchaus auch effizienter werden, ich kann auch kostengünstiger werden.
00:30:07: Also wenn diese beiden sozusagen mit verknüpft sind, dann sehen wir, dass viele Unternehmen, dass sie auch einen Anfang, den wir haben, sich dort schon auf dem Weg machen.
00:30:14: Okay, dann würden wir zur Abschlussfrage des Podcasts kommen.
00:30:16: Die stellen wir immer.
00:30:17: Und zwar, wenn ihr unseren Hörern und Hörern ein Gedanken aus eurer Arbeit, aus eurem alltäglichen Erfahrung mit Unternehmen und mit der Sektorenkopplung mitgeben könntet, welcher wäre das?
00:30:29: Also wir haben ja einen Antrag aus dem Fünft-Standarte-Programm gestellt mit der Werkbank und daraus dann das Institut gegründet.
00:30:36: Wir waren einer der Ersten in dem Fünft-Standarte-Programm und war auch eine gewisse Dauer, dass das gedauert hat und was ich gelernt habe, nie aufgeben.
00:30:44: Also immer versuchen, weiterzumachen, optimistisch zu sein, zu sagen, wir wollen das erreichen, wir wollen die Werkbank am Standort haben, wir wollen das Institut gründen, also dass man am Ball bleibt, optimistisch bleibt und versucht, ihm dieses umzusetzen.
00:30:57: Ja, das ist ein guter Gedanke.
00:30:59: Mit der Vergänzung, ich habe den Antrag, dass einige Menschen, Unternehmen wie auch immer, auch gerne die Uhr ein bisschen zurückdrehen würden.
00:31:08: als vielleicht Gas noch billig war, als Atomkraft noch eine akzeptierte, scheinbar günstige Form der Versorgung war, guckt nach vorne.
00:31:19: Also die Zukunft bietet so viel Möglichkeiten.
00:31:22: Und wir müssen ja auch nicht warten, bis dieses Fositionskraftwerk funktioniert.
00:31:25: Es gibt Chatting jetzt schon sehr viele wirtschaftlich und ökologisch sinnvolle Lösungen.
00:31:31: Einfach mal anfangen und machen.
00:31:32: Natürlich mit einer, nicht einfach so, sondern sich informieren, beraten lassen.
00:31:37: Aber man muss nicht auf nix warten und man sollte die Uhr noch nicht zurückdrehen.
00:31:40: Sehr schön.
00:31:41: Ja, ich würde mal sagen, danke schön, Jens Thorn, Rüdiger Brechter.
00:31:44: Ich, Jonathan, fahre mit dem guten Gedanken zurück, das haben, glaube ich, auch in Zukunft ein Powerhouse des Ruhrgebiet sein wird.
00:31:53: Auf jeden Fall.
00:31:53: Bis zum nächsten Mal.
00:31:54: Bis dann.
00:31:55: Tschüsschen und danke.
00:31:56: Danke schön.
00:31:56: Danke.
00:31:57: Das war Fünf vor
00:31:58: Grün.
00:31:59: Vielen Dank fürs Zuhören.
00:32:00: Wenn du Interesse an dem Thema hast und ein Teil davon werden möchtest, dann melde dich gerne bei uns über LinkedIn oder auf regionwestfalen.de.
00:32:08: Dieser Podcast wird präsentiert von Indie-Region
00:32:10: Westfalen.
00:32:11: Das ist ein Kooperationsprojekt
00:32:13: der Wirtschaftsförderungen aus den Regionen Hagen, Hamm, Bochum, Dortmund und dem Kreis Brunner und wird realisiert durch Förderung
00:32:20: des europäischen
00:32:21: Fonds FRNW und dem Land NRW.
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