Folge 13: Erfolg in Karton und Papier
Shownotes
In dieser Folge sind wir zu Gast bei Sabine Rother, der Gründerin von Biobiene. Gemeinsam sprechen wir über die spannende Gründungsgeschichte, den Weg zum erfolgreichen Anbieter nachhaltiger Verpackungen und warum Auszeichnungen wie der German Brand Award mehr als nur ein hübscher Pokal sind. Wir diskutieren, wie man sich im Wettbewerb durchsetzt, wenn man konsequent auf Nachhaltigkeit setzt. Währenddessen werfen wir selbst einen kurzen Blick in die Lagerhalle – und bekommen dort eindrucksvoll vermittelt, wie groß die Vielfalt an nachhaltigen Verpackungslösungen wirklich ist.
Transkript anzeigen
00:00:00: Hi Kai.
00:00:00: Hallo
00:00:01: Gregor.
00:00:02: Ja, also ich muss ja wirklich sagen, das passiert mir relativ selten, dass ich so über Felder und Wiesen fahre.
00:00:07: Für mich als Städter, ich genieße das immer total.
00:00:10: Wie viele Stahlwerke und wie viele Fördertürmaste gesehen auf der Fahrt hierhin?
00:00:13: Ja, tatsächlich nicht so viele.
00:00:15: Wir sind jetzt hier heute in Fröhnenberg und besuchen Biobiene.
00:00:19: Und ich glaube, wenn man das in so einem Umfeld, nicht mit Pferdekoppeln, Maisfeldern, Tälern auf und ab, da sprießen vielleicht auch solche Ideen wie bei der Biobiene.
00:00:30: Ja, ich bin total gespannt.
00:00:31: Lass mal reingucken.
00:00:32: Das machen wir.
00:00:33: Willkommen bei Fünf vor Grün, dem Podcast aus der Region Westfalen mit spannenden Insights von Menschen mit richtig guten, nachhaltigen Ideen.
00:00:42: Und los geht's.
00:00:45: Hallo, da sind wir wieder bei Fünf vor Grün dem Nachhaltigkeits Podcast von Indiregion Westfalen.
00:00:51: Mein Name ist Kai Bandermann und ich habe heute wieder Begleitung.
00:00:55: Genau, ich bin wieder dabei, Gregor Mäller und wir haben hier jetzt noch jemanden sitzen und das ist dieser Bino Rota.
00:01:01: Herzlich willkommen!
00:01:03: Hallo zusammen!
00:01:04: Ja, Sabine, auf dem Weg hierhin waren wir beide schon ziemlich geflasht.
00:01:07: Wir sind ich zumindest ein richtiges Ruhrgebietskind und muss mich dann immer wieder daran erinnern, dass Frontenberg das südöstlichste Zipfelchen des Ruhrgebiet, des Kreises Uner, nämlich ist, zwanzigtausend muntere, fantasievolle, kreative Einwohner hat, aber eben auch sehr ländlich ist.
00:01:25: An Pferdekoppeln sind wir vorbeigefahren, es ging rauf und runter.
00:01:29: Es ist ein sehr, sehr ländliches Ambiente.
00:01:32: braucht man so ein Ambiente, um so eine Idee, wie du sie realisiert hast, braucht man die, kann hier so eine Biobiene wirklich leben?
00:01:43: Nicht unbedingt.
00:01:44: Also es fördert natürlich die Ideen, sag ich mal, es beruhigt unheimlich, wenn wir hier rausschauen aus unserem Fenster, ist alles grün, gut bewachsen, ab und zu an fliegen ein paar Vögelchen vorbei und das ist einfach eine ruhige Atmosphäre hier.
00:02:00: ist gesettelt.
00:02:01: Mitten in der Stadt oder in einem reinen Industriegebiet wäre es wahrscheinlich nicht so entspannt, aber natürlich auch möglich.
00:02:07: Aber wir haben diesen Standort hier damals gewählt, weil er für uns optimal war, von der Lage her und von der Kapazität her auch des Lagers und somit sind wir in Frennenberg gelandet.
00:02:17: Da hört man schon, du bist so keine Ur-Rohrgebietlerin.
00:02:20: Nein.
00:02:21: Jetzt sind
00:02:21: wir ein bisschen zu deinem Werdegang beruflich und wie du eben dann irgendwann mal in diese Schiene, Biobiene, Plastikfreie Verpackung hineingerutscht bist?
00:02:34: Nun, ich bin ein bisschen auf ihr Wegen in der Verpackungsbranche gelandet und habe in dem Jahr habe ich das Unternehmen gegründet, was eigentlich FSP heißt, Full Service Packaging.
00:02:46: Und derzeit mit meinem Lebensgefährten zusammen herkömmliche Verpackungsmaterialien vertrieben.
00:02:52: Und dann war es, dass wir auf einer Messe waren, wo in einer Halle kompostierbare Futverpackungen angeboten wurden.
00:03:02: Und da ist uns so durch den Kopf gegangen.
00:03:04: Moment.
00:03:05: Es gibt kompostierbare Futverpackungen, aber keine.
00:03:09: umweltfreundlichen oder auch kompostierbaren Versandverpackungen.
00:03:12: Und da haben wir gesagt, da muss was geschehen.
00:03:15: Nicht zuletzt, weil wir sind weltweit viel gereist, viel Unterwasser gewesen und in sehr entlegenen Regionen und was man da unter Wasser an Müll sieht, speziell an Plastikmüll, ist verheerend.
00:03:27: Und ja, so ist eigentlich die Idee der Biobiene entstanden.
00:03:31: Und wir haben angefangen, umweltfreundliche, möglichst plastikfreie, kompostierbare Verpackungsmaterialien zu entwickeln.
00:03:38: Das heißt, die ursprüngliche Motivation war auch so ein Stück weit eine Betroffenheit, kann man sagen?
00:03:44: Absolut,
00:03:44: ja, absolut.
00:03:45: Waren denn so die ersten Kunden, die genauso gedacht haben und gehandelt haben wie ihr und haben gesagt, wenn ihr uns das anbietet?
00:03:54: Dann greifen wir sie sofort zu.
00:03:55: Nein,
00:03:56: leider war es so gar nicht.
00:03:58: Dann erzähl mal über die Schwierigkeiten am Anfang.
00:04:01: Also
00:04:02: am Anfang war es sehr holprig und wir mussten Hersteller finden, die unsere Ideen umsetzen.
00:04:09: Also auf ihren teuren Anlagen Dinge produzieren, die sie noch nie produziert hatten.
00:04:14: So zum Beispiel die Idee der ersten kompostierbaren Luftpolsterfolie.
00:04:19: Wir sind von einem zum anderen Hersteller gegangen und überall wurde uns abgesagt.
00:04:23: Und ich sag mal, der fünfte, der hat gesagt, ja, die Idee finde ich super, wir machen das mit euch.
00:04:30: Und dann wurde tatsächlich am ersten Mai, dem Tag der Arbeit, für uns die erste kompostierbare Luftfolzerfolie produziert.
00:04:39: Da waren wir ganz glücklich und wir haben ganzen Lkw produzieren lassen.
00:04:43: und hatten aber wirklich erhebliche Schwierigkeiten, sie zu verkaufen, weil sie halt viermal teurer war als herkömmliche Luftpolsterfolie.
00:04:52: Wir haben in der gleichen Zeit natürlich andere Dinge entwickelt, aber der Weg war wirklich steinig, weil die Leute kannten es einfach nicht.
00:04:59: Es war noch nicht die Zeit dafür.
00:05:01: Und das heißt, was war dann so?
00:05:02: das Momentum, wo ihr dann so gemerkt habt, okay, jetzt machen wir was richtig, jetzt läuft's irgendwie?
00:05:09: Also ungefähr sechs Jahre später war das Thema Nachhaltigkeit und Plastikfreiheit dann doch in den Köpfen der Menschen angelangt.
00:05:19: Und schlussendlich im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Das wir etwas richtig machen mit der Marke Biobiene, das war uns bereits, dass das Thema nun auch überall in den Köpfen der Menschen angekommen ist und die Wichtigkeit dieser Sache so allgegenwärtig ist.
00:05:44: Das muss man sagen, ihr seid ausgezeichnet worden.
00:05:48: die Menschen in Frontenberg im Ruhrgebiet wissen, was ihr alles an bundesweit herausragenden Preisen bekommen habt.
00:05:54: Und das ging ja im Jahr zwei Tausend Achtzehn los, nicht der erste wirklich große.
00:05:57: Ja,
00:05:57: der große Preis war im Jahr zwei Tausend Achtzehn.
00:06:00: der German Brand Award, Sustainable Brand of the Year, was heißt Biobiene, ist als nachhaltigste Marke Deutschlands ausgezeichnet worden.
00:06:09: Das hat uns natürlich sehr geehrt und Wir standen dann neben den großen Pläern wie Lufthansa, Jung Heinrich und dem DFL auf der Bühne bei der Ehrung.
00:06:20: Und wir waren wirklich sehr, sehr ergriffen, muss ich sagen.
00:06:22: Das hat natürlich sehr gut einen Schub gegeben, nach vorne, vom Bekanntheitsgrad her.
00:06:30: In der Folge kamen dann auch tatsächlich mehr und mehr Presse auf uns zu, sodass wir beim WDR im Fernsehen einen Bericht hatten und so weiter.
00:06:38: Also von einer ... Aufmerksamkeit her und von Bekanntheitsgrad her hat uns das total geholfen, muss man sagen.
00:06:46: Ich würde gerne gerade mal einen Schritt kurz zurückmachen.
00:06:48: Und zwar, ich habe mich auch gefragt, Biobiene.
00:06:51: Und jetzt heißt du auch Sabine.
00:06:53: Hat das
00:06:54: irgendwas miteinander zu tun?
00:06:55: Tatsächlich ist das so.
00:06:56: Also mein Lebensgefährte, der die meisten Biobiene-Artikel entwickelt hat, der ist der kreative Kopf, muss man sagen, der die meisten Ideen hat.
00:07:04: Der hat gesagt aus der Sabine, die gerne Biene genannt wird von Menschen, die sie mögen, machen wir die Biobiene, so ist der Name entstanden.
00:07:13: Das
00:07:13: finde ich sehr sympathisch.
00:07:15: Stimmt, schließe ich mich an auf jeden Fall.
00:07:17: Jetzt hast du schon von den ruckligen Anfängen gesprochen, dann die mediale Aufmerksamkeit.
00:07:23: Ist euer Ansatz, du kommst ja, sagtest du ja aus der Verpackungsbranche, ein wirklich, ja, ein rein... Ökonomischer, dass du sagst, wir wollen einfach da ein neues Marktefeld auftun, einen neuen Markt bearbeiten und wollen da die Ersten sein?
00:07:40: oder wie sieht es bei dir persönlich aus, was dir gerade so ein bisschen angedeutet bei dir und deinem Lebensgefährten, was eure, ja, eure Überzeugung.
00:07:50: für eure Hingabe vielleicht auch, für die Aufgabe, für das Ziel, das ihr erreichen wollt.
00:07:53: Also was ist da überwiegt da?
00:07:55: Also Biomide ist viel mehr als nur eine Marke, so viel mehr als nur nachhaltige Verpackungen.
00:08:03: Wir versuchen die Welt jeden Tag ein bisschen besser zu machen.
00:08:07: Mit Ehrlichkeit und Transparenz.
00:08:11: Nachhaltigkeit ist vor uns vor allem auch die Authentizität.
00:08:15: Neben unseren tollen Produkten, die wir lokal in Deutschland fertigen lassen und somit deutsche mittelständige Unternehmen unterstützen, sind wir darüber hinaus Inklusionsbetrieb und beschäftigen mehrere Mitarbeiter mit Handicap.
00:08:27: Unsere Stärke ist unsere Ehrlichkeit, denn wir sind ehrlich zu unseren Lieferanten, Mitarbeitern und Kunden.
00:08:33: Und jetzt steht ja Biobiene auch für.
00:08:36: Also soweit ich das jetzt gesehen habe für plastikfreie Verpackung und nachwachsene Rohstoffe.
00:08:42: Wie seid ihr auf diese Rohstoffe gekommen oder auf diese Produkte gekommen?
00:08:46: Was ist vielleicht auch euer stärkstes Produkt am Markt?
00:08:50: Und was macht euch da auch richtig stolz?
00:08:55: Besonders stolz sind wir auf unsere Innovationen, auf unsere Ideen und unsere Überzeugung, dass auch neue und unbekannte Dinge anklang finden.
00:09:03: Ein gutes Beispiel hierzu war im Jahr twenty-fünfzehn die von uns entwickelte grüne Liefer-Scheintasche aus Papier.
00:09:12: Ein Artikel, den wirklich fast jeder Händler weltweit nutzt, doch eben klassisch aus Plastik.
00:09:18: Und wir haben uns gedacht, naja, das geht auch aus Papier.
00:09:23: Nicht weniger nutzbar als das Pondant aus Plastik.
00:09:26: Später folgte dann zum Beispiel die Entwicklung von Kartonagen aus Graspapier.
00:09:31: welche zu unseren absoluten Spezialitäten zählen und ein Großteil unseres Produktportofolios ausmachen.
00:09:37: Graspapier ist ein innovatives Material, welches zu thirty-fünf Prozent aus Grasfasern, ja wirklich aus Wiese besteht, und zu sixty-fünf Prozent aus Altpapier.
00:09:48: Im Vergleich zu Holzpapieren werden keine Bäume gefällt und zusätzlich reduziert sich der CO-Zwei-Fußabdruck.
00:09:55: durch kürzere Transportwege.
00:09:57: Ich habe mal eine Zwischenfrage zu dem Gras.
00:09:59: und zwar kann ich mir das dann so vorstellen, ich kann jetzt in meinem heimischen Garten einfach mit dem Rasenmäher da rüberfahren und euch das anbieten, was ich da im Gras habe oder wie kommt das dann zu aus?
00:10:11: Also für das Graspapier werden keine extra Flächen angeflangst, denn wie schon gerade gesagt, jeder weiß, es fällt immer wieder an auch zu Hause im Garten, aber natürlich kann kein Privater eben hergehen.
00:10:25: sagen, hier bitte schön habt ihr mein Gras, macht mir doch mal oder macht Papier raus.
00:10:30: Das macht schon der Papierhersteller, der halt eben Städte und Gemeinden zum Beispiel, wo Parkflächen gemäht werden, halt eben abgreift und Ackerflächen, wo diese sogenannten wie nennt man das, grünen Zonen auch sind.
00:10:46: Solche Gräser werden halt eben eingesetzt.
00:10:49: Also wo im öffentlichen Raum vielleicht irgendwelche Schnittabfälle sind, dass man die dann nutzt, nutzbar macht.
00:10:55: Das ist das Prinzip, mit dem auch manche Biomassekraftwerke arbeiten, dass sie sagen, einfach das straßende Randgrün, was so die Bauarbeit herwegmachen, oder die öffentlichen oder von Straßen in der WD, das landet dann wirklich tatsächlich in Biomassekraftwerken, weil das auch wirklich ein nachhaltiges und immer wiederkehrendes regelmäßiges Energie
00:11:14: so
00:11:14: ein Gangsmittel ist.
00:11:16: Was mich interessieren würde, du hast jetzt schon über viele Sachen angesprochen, auch eure Innovationskraft.
00:11:21: Wie viel verschiedene Artikel gibt es unter dem Namen Biobiene?
00:11:25: Oh mein Gott, das kann ich ehrlich gesagt gar nicht beantworten.
00:11:27: Es sind so viele.
00:11:28: Wir haben jetzt, wie gesagt, im Jahr two-tausend acht schon angefangen, ständig weiterentwickelt.
00:11:34: Kunden kommen ständig mit neuen Ideen und Anforderungen auf uns zu, woraufhin wir dann speziell noch etwas entwickeln für die Kunden.
00:11:41: Also ich könnte wirklich keine Stückzahl nennen.
00:11:43: Aber ich habe eine gute Idee, wie wir das rauskriegen.
00:11:46: Wir gehen das mal rüber in deinen Lager und zählen einfach mal durch.
00:11:49: Ja, können wir machen.
00:11:58: So Sabine, unüberhörbar, das ich zähle mal durch, Produkt Nummer eins.
00:12:03: Bubble wrap Papier.
00:12:05: Wofür wird das verwenden?
00:12:07: Das ist der Ersatz zur Luftpolsterfolie aus herkömmlichen Plastik.
00:12:11: halt eben.
00:12:11: Ich stehe hier in eurem Lager.
00:12:15: Das ist ja ein hochreger Lager, also mindestens drei, vier, fünf Etagen hoch.
00:12:20: In diesem Bereich sehe ich viele Pappkartons.
00:12:24: Das habt ihr in allen Größen oder seid ihr da beschränkt?
00:12:27: Nein, wir haben unzählige Größen.
00:12:30: Nach Kundenanforderungen können wir Sonderformate fertigen.
00:12:34: Wir machen fast alles, was der Kunde will.
00:12:38: Jetzt sehe ich die Förderbänder, aber die laufen gar nicht.
00:12:42: Was hat es damit auf sich?
00:12:44: Auf diesen Förderbändern werden die verpackten Pakete transportiert, die final vom Paketdienst abgeholt werden.
00:12:51: Die laufen tatsächlich nur, wenn entweder genug Pakete auf der Rollbahn sind oder sie manuell angeschmissen wird, um Strom zu sparen.
00:13:01: Jetzt muss ein Paket aber auch verschlossen werden, damit es richtig sicher verpackt wird.
00:13:05: Könnte das auch?
00:13:06: Ja, natürlich.
00:13:07: Unsere Pakete verpacken wir grundsätzlich oder verschließen wir grundsätzlich mit Nassklebeband.
00:13:12: Das ist das Beste, was man einsetzen kann.
00:13:15: Besseres Klebeband gibt es nicht.
00:13:16: Jetzt seid ihr stolz auf eure regionale Vernetzung.
00:13:19: Ihr seid hier, ja, das Lager, ihr seid der Händler.
00:13:23: Das ist schon fast der Schluss der Logistik.
00:13:27: Wo beginnt die denn eigentlich?
00:13:28: Haben wir über Gras gesprochen und eben über Altpapier, das ihr verwendet.
00:13:33: Wie seid ihr vernetzt?
00:13:34: Woher kommen die Sachen, die wir hier sehen?
00:13:36: Also die kommen tatsächlich alle aus der näheren Umgebung.
00:13:40: Wir vermeiden es, Hersteller aus weiten Strecken zu nehmen, damit wir halt eben so viel wie möglich CO-Zwei-Emissionen einsparen und wir möchten natürlich auch die umliegenden Händler unterstützen und regional einkaufen.
00:13:56: Das gelingt uns eigentlich seit Jahren sehr gut.
00:13:58: Wir sind auch viele beschäftigt, gerade ist wieder an der Vorbeigegange, hat auch freundlicherweise die Maschine ausgemacht.
00:14:04: Sag mal ein bisschen was zu den Beschäftigten.
00:14:05: Wer arbeitet hier?
00:14:06: Wie viele Leute habt ihr hier bei der Biobiene?
00:14:08: Wir haben tatsächlich im Moment nur acht Leute.
00:14:11: Allerdings haben wir auch Leute mit Handicap bei uns beschäftigt.
00:14:15: Das ist also auch so ein Punkt, den wir verfolgen und der für uns auch zur Nachhaltigkeit gehört.
00:14:19: Die gehören fest mit zum Team, sind bei uns sehr willkommen und fühlen sich bei uns auch sehr wohl.
00:14:25: Der längste Mitarbeiter ist mittlerweile seit acht.
00:14:30: eine Sache, die man natürlich bei Transport immer fragen muss.
00:14:33: Irgendwie müssen die ja von hier, vom schönen Frontenberg zu den Großzentern, den Händlern.
00:14:39: Habt ihr da auch drauf Einfluss mit was für Art von Lkw beispielsweise, die Sachen transportiert werden?
00:14:45: Leider haben wir das nicht.
00:14:47: Es gibt natürlich Elektro-Lkw, aber keiner unserer Schwediteure hat Elektro-Lkw.
00:14:53: Das ist in Deutschland auch noch nicht so verbreitet.
00:14:56: Von daher, da können wir leider überhaupt nichts ändern.
00:15:00: Wenn ich mich jetzt hier so im Lager umschaue, gibt es denn noch irgendwelche Ideen für euch, wo ihr sagt, da können wir noch was einsparen?
00:15:06: Oder da haben wir noch eine Idee, wie wir vielleicht etwas nachhaltiger gestalten können?
00:15:11: Das Lager ist nur angemietet, muss man dazu sagen.
00:15:14: Wir haben also hier persönlich keinen großen Einfluss auf die Infrastruktur, aber der Vermieter hat investiert und hat eine Photovoltaikanlage aufs Dach gesetzt, sodass der Strom auch von der Sonne kommt.
00:15:27: Das muss ich aber auf jeden Fall, bevor wir wieder zurück in unser Podcaststudio gehen, einmal hier in diese schöne Kiste greifen, aber in der Kindheitserinnerung spiel man immer gerne so rum.
00:15:37: Was ist das aus was vollem Material?
00:15:38: Sind diese blauen Schnipsel?
00:15:40: Das sind Verpackungsships, die sind kompostierbar und werden aus Maisstärke hergestellt.
00:15:45: Lösen sich also bei Kontakt mit Wasser auf und hinterlassen keine schlimmen Reststoffe oder so.
00:15:53: Absolut umweltfreundlich.
00:15:55: Ich spiele da noch ein bisschen mit drinnen.
00:15:56: Ihr könnt ja schon mal ins Studio zurückgehen.
00:16:04: Ja, wir sind jetzt wieder zurück hier im kleinen Studio.
00:16:08: und ja, bei dem Rundgang muss ich sagen, das war noch bestimmt jetzt hundert.
00:16:12: Ich weiß nicht, wie viele Produkte genau.
00:16:14: Also ich habe
00:16:15: bei hundert, dreizehn aufgehört.
00:16:19: Also wirklich Wahnsinn, was ihr da an einer Produktpalette inzwischen aufgebaut habt.
00:16:25: Wir würden gerne mit Die ihr jetzt auch noch mal ins Gespräch kommen über das Thema Glaubwürdigkeit, das Thema Greenwashing.
00:16:29: Ihr setzt euch ein für Ehrlichkeit.
00:16:30: Also, es sind also, also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind also, es sind.
00:16:46: Habt ihr darüber hinaus inzwischen auch besondere Partnerschaften gewinnen können, die euch dabei helfen, diese Glaubwürdigkeit zu erzielen?
00:16:54: Und vielleicht nimmst du uns einfach mal mit rein, was bedeutet das genau für euch, diese Glaubwürdigkeit?
00:16:58: Also wir haben unsere Kontakte zu den lokalen mittelständischen Unternehmen und eine sehr gute Beziehung zu unseren Lieferanten und können dir dank unserer offenen und direkten Kommunikationsstarkpunkten.
00:17:13: Wir sind der Meinung, der direkte Kontakt macht, die große Welt, das anonymen Internet ist medial etwas schwierig, will ich mal sagen.
00:17:23: Wir setzen da eher auf Persönlichkeit, das persönliche Gespräch und das Gleiche gilt auch für unsere Kunden.
00:17:30: Unsere Kunden können uns jederzeit sicher sein, dass wir auch telefonisch erreichbar sind und ohne lästige Bandansage oder Callcenter.
00:17:39: Hier sitzen echte Menschen.
00:17:42: die jeden Tag für unsere Kunden da sind und diese mit Professionalität, Ehrlichkeit und manchmal auch mit einem kleinen Witzberaden.
00:17:51: Seid ihr ja Pioniere, kann man sagen.
00:17:52: Das ist ja gesagt, dass ihr dieses Erlebnis auf der Messe, wo ihr noch ein konventioneller Versandverpackungsvertrieb und Unternehmen wart.
00:18:01: Und das war so der Moment für euch.
00:18:03: Jetzt hat sich die Welt ja weiterentwickelt.
00:18:04: Wir sind siebzehn Jahre weiter seit.
00:18:08: Und trotzdem sagt ihr immer noch, vielleicht wie damals auch schon, es geht.
00:18:13: Plastikfrei.
00:18:14: Es muss plastikfrei sein.
00:18:17: Und das ist so eine Aussage, die kommt natürlich jetzt immer nicht so gut an, weil es ja zum Beispiel Leute gibt, die sagen, ja, aber wir haben doch Kunststoffe, die biobasiert sind.
00:18:27: Wie stehst du dazu?
00:18:28: Ja, also wir haben auch durchaus Produkte, die aus Biokunstoffen sind.
00:18:33: Die sind aber eben nicht rohölbasiert, sondern werden zum Beispiel aus Pflanzenstärke produziert.
00:18:37: Das ist was gänzlich anderes als herkömmliches Plastik.
00:18:41: Und Biokunstoffe sind ein durchaus gangbarer Weg, den wir ja auch in Teilen gehen.
00:18:46: Dann sagen andere aber ganz ohne auch erdölbasierte Kunststoffe, Plastik kommen wir nicht aus.
00:18:51: Wir können es ja dünner machen, wir können, wie gesagt, Verpackungsmaterial optimieren, die Reißfestigkeit zum Beispiel steigern, aber ganz ohne geht nicht.
00:18:59: Und damit macht ihr euch natürlich schon ein bisschen unbelebt und es ist unbequem.
00:19:03: Was erlebst du da, wenn du immer wieder darauf pochst?
00:19:05: Es geht plastikfrei.
00:19:07: Ja, es gibt vielleicht das eine oder andere Produkt, zum Beispiel in der Medizintechnik, das geht wirklich nur mit herkömmlichen Plastik.
00:19:16: Da muss man ganz ehrlich sein.
00:19:17: Man kann auch nicht das Rad neu erfinden.
00:19:20: Man kann halt eben nur da ansetzen, wo man andere Möglichkeiten sieht.
00:19:25: Und das tun wir halt eben.
00:19:27: Und es ist ... Schwierig, weil gerade in der aktuellen wirtschaftlichen Situation in Deutschland die Leute mehr und mehr aufs Geld gucken.
00:19:37: Und natürlich sind unsere Produkte etwas teurer.
00:19:40: Und der Händler, der aufs Geld gucken muss, auf den Cent gucken muss, der sagt dann halt gerne, okay, dann nehme ich halt eben herkömmliches Plastik.
00:19:51: Das ist das Problem.
00:19:52: Aber umkehrschluss bedeutet das ja auch, es gibt Kunden, die ihr habt.
00:19:57: die da ganz besonders wert drauflegen, dass sie sagen, wir wollen unsere Verpackungen nachhaltig gestalten aus Gras, Algen, ich weiß nicht, ob Algen auch Teilbestandteil bei euch sind, aber aus verschiedensten Stoffen zumindestens, die die nachhaltig sind und recycle phase.
00:20:11: Ja absolut, also ich sage mal unsere Kunden glauben halt eben daran, dass man seinen Versandplastik freigestalten kann.
00:20:21: Und die sind froh, dass wir mit ihnen zusammen auch viele neue Dinge entwickeln.
00:20:25: Also es gibt in allen Branchen, muss man sagen, Firmen, die sagen, ja, ich möchte gerne umweltfreundlich verpacken.
00:20:33: Und ich bin froh, dass ich bei der Biobiene alles aus einer Hand
00:20:36: kriege.
00:20:37: Und das macht richtig Spaß, mit denen zusammenzuarbeiten.
00:20:40: Und wie ist es mit denen, wo du das Gefühl hast, die bestellen zwar bei uns biobiene Produkte, aber damit wollen sie eigentlich nur einen guten Eindruck schinden bei ihren Kunden, also bei den Berlin-In-Kunden, die irgendwann mal das verpackte Produkt von der Firma XY haben.
00:20:57: Sie erlebst du das auch, dass das einige tun, einfach nur weil es gerade angesagt ist und eben, ja, man einfach, Stichwort Greenwashing, damit so nach außen ein bisschen den Eindruck erweckt, ja, wir sind jetzt auch schon, wir haben verstanden.
00:21:11: Ja, tatsächlich haben wir das in der Vergangenheit erlebt.
00:21:14: Wir haben ein sehr großes namenhaftes Unternehmen mit umweltfreundlichen biobasierten Versandtaschen beliefert, die haben Mailings damit gemacht und das ging zwei Jahre.
00:21:29: Das war eine sehr angenehme Zusammenarbeit zunächst und dann war auf einmal Ruhe und ich habe angerufen, ich habe gesagt, Entschuldigung, eigentlich tonusmäßig wäre jetzt wieder der Auftrag fällig.
00:21:41: und dann wurde mir gesagt, nein, wir müssen sparen und wir versanden jetzt wieder in herkömmlichen Plastiktaschen.
00:21:48: Das war sehr enttäuschend für uns, aber so ist halt eben die Realität.
00:21:52: Jetzt ist es ja aber auch so, dass ihr, wenn ich jetzt richtig informiert bin, dass ihr ein eigenes Umweltsiegel gegründet habt.
00:21:59: Wie ist es erstmal vielleicht auch dazu gekommen und was bedeutet dieses Umweltsiegel für euch, aber auch für eure Kunden?
00:22:07: Ja, das Umweltsiegel, das wird wirklich gerne angenommen von unseren Kunden und es soll unseren Kunden mitteilen, dass sie gesehen werden.
00:22:15: Wir schätzen unsere Kunden sehr und haben das Umweltsiegel, welches ein Fünf-Sterne-Prinzip verfolgt, so einfach und nachvollziehbar wie möglich gestaltet.
00:22:25: Wir wollen damit keine weitere Zertifizierung sein, die kaum nachempfindbar ist.
00:22:30: Wir wollen kurz und prägnant darstellen, was der Unternehmer leistet im Bereich Plastikfreiheit.
00:22:37: Dies sorgt zum einen bei unserem Kunden für großes Vertrauen und Bindung, denn sie werden gesehen.
00:22:42: Zum anderen sorgt es auch bei den Endverbrauchern für ein gutes Gefühl, denn unsere Kunden können das Umweltsiegel in ihrem Shopsystem einbinden und so kann der Endverbraucher auch kurz und knapp erkennen, was der Verkäufer hier tut.
00:22:54: Jetzt lass uns vielleicht mal einen Blick nach vorne machen.
00:22:56: Du hast die Innovativ-Innovationskraft schon dargestellt, dass ihr, wie gesagt, immer wieder neue Produkte entwickelt, dass aber auch die Materialien möglicherweise immer neuer werden, dass die Sache mit dem Graspapier, das ist ja schon mal irgendwie eine ziemliche Schritt nach vorne, wie weit für uns mal so ein bisschen in die Branche, wie weit denken die schon über die Zeit danach?
00:23:18: Also gibt es etwas, das noch natürlicher ist als Graspapier.
00:23:23: in welche Richtung kann?
00:23:24: von den Materialien wohlgehen?
00:23:26: Na ja gut, ich sag mal, es gibt viele Ideen, sag ich mal.
00:23:30: Wir haben auch schon Kartons aus Sylvie hergestellt.
00:23:33: Die Sylvie-Pflanze sieht aus wie eine große gelbe Blume.
00:23:38: Wächst sehr, sehr schnell.
00:23:40: Aber Sylvie ist sehr, sehr teuer, sag ich mal.
00:23:43: Das sind handverlesene Kunden.
00:23:46: die teure Produkte verkaufen, die so etwas einsetzen.
00:23:50: Das ist kein Massenprodukt, muss man ganz klar sagen.
00:23:53: Es gibt weitere Ideen, die wir im Hinterkopf haben, aber noch nicht ganz spruchreif sind.
00:24:01: Okay.
00:24:02: Und angenommen, wir gucken jetzt einfach nochmal auch ein paar Jahre so in die Zukunft.
00:24:07: Wo möchtet ihr gerne mit Biobienen noch hin?
00:24:09: Was ist
00:24:10: so?
00:24:10: vielleicht auch eure... Ja.
00:24:13: größere Vision dabei, wollte vielleicht nochmal.
00:24:17: größer bauen, größer produzieren, internationaler werden, um jetzt einfach mal so ein paar Schlagworte reinzuwerfen?
00:24:26: Nee, größer bauen sehe ich jetzt aktuell eigentlich nicht.
00:24:29: Wir haben zweieinhalb Tausend Quadratmeter Lagerfläche, sieben Meter Höhe.
00:24:33: Das reicht aus, wenn nicht gerade der große Boom kommt, wie in Zeiten von Corona.
00:24:38: Da mussten wir externen Läger anmieten, um genug zu bevorraten, um alle Kunden bedienen zu können.
00:24:45: Boom ist natürlich jetzt vorbei und aktuell sind wir sehr glücklich hier, muss ich sagen, mit der Situation.
00:24:54: Es wird uns freuen, wenn wir noch mehr Kunden gewinnen könnten, sage ich mal.
00:24:58: Das möchte natürlich ein jeder.
00:25:02: Und Stillstand ist für uns keine Option.
00:25:04: Also wir entwickeln ständig weiter und haben sehr, sehr viele Kunden, die selbst ganz gute Ideen haben und auf uns zukommen und sagen, hey, könnt ihr das machen?
00:25:17: Und das finde ich schön.
00:25:18: Und das spricht sich auch rum.
00:25:20: Also wir bekommen sehr viele neue Kunden.
00:25:22: Dadurch, dass unsere Kunden zu bekannten, halt eben sagen, hey, wenn ihr umweltfreundliches Verpackungsmaterial wollt, dann geht zu Biobiene, die machen das und die setzen auch eure Vorstellungen um.
00:25:34: Mit diesem Podcast fünf vor grün wollen wir ja zeigen, dass das Rohrgebiet schon auf dem Weg hin.
00:25:39: dahin ist nachhaltiger zu werden, diese Transformation, diese ökologische Transformation zu machen.
00:25:46: Aber
00:25:46: uns ist natürlich auch bewusst, es ist noch ein Stück weit hin.
00:25:50: Also wir sind da auf dem Weg, wir haben ihn begonnen, aber er ist auch noch schon ganz schön lang.
00:25:54: Es ist ein Marathon.
00:25:55: Ihr seid da schon relativ weit und ich würde dich mal so als Unternehmerin im Ruhrgebiet fragen.
00:26:00: Wie siehst du das?
00:26:01: Wie weit sind wir?
00:26:02: Wie ist die Wirtschaft?
00:26:04: Wie sind eure Kundinnen und Kunden in der Denke im Mindset, wie man so schön sagt?
00:26:08: Wie weit sind die da hinzudenken, nachhaltig, ökologisch zu denken?
00:26:15: Wird das, wie du sie erlebt hast, auch die Unternehmerinnen Persönlichkeiten, die ich damit meine, schaffen die das von allein diesen Schiff zu machen?
00:26:26: Oder muss da die große Keule kommen, wie es da dann empfinden?
00:26:29: Muss da vom Gesetzgeber her oder von irgendeiner Seite her mehr Drucker ausgeübt werden?
00:26:34: Schaffen wir es von alleine oder muss Druck von außen kommen?
00:26:37: Was glaubst du?
00:26:38: Also, ich sag mal, unsere Kunden, die ja nicht nur im Ruhrgebiet sitzen, sondern Deutschland und europaweit möchten umweltfreundlich verpacken.
00:26:48: Also, von unserer Seite her sprechen wir ja nicht ... Proaktivkunden an die kommen auf uns zu, weil sie es halt eben möchten.
00:26:56: Ich glaube aber, dass wenn die Politik Anreize setzen würde, und zwar finanzieller Anreize für umweltfreundliches Verpackungsmaterial, wäre das sehr hilfreich.
00:27:07: Wir haben die Verpackungsverordnung, die Kunden müssen für ihre Verpackungsmaterialien Abgaben bezahlen, und zwar für alles.
00:27:16: würde man jetzt sagen, der Kunde, der plastikfrei arbeitet und beispielsweise nur Papiereinsätzen seinem Versand, wo ja der Recyclingkreislauf wunderbar funktioniert, der wird belohnt und der muss dafür nicht bezahlen.
00:27:30: Das wäre ein Anreiz, der in meinen Augen mehr Leute mit ins Boot holen würde.
00:27:37: Grundsätzlich die Debatte einweg, mehrweg.
00:27:39: Ist das etwas, was ihr bei eurer Branche, also Versandverpackungen, realistisch mehr Mehrwegsysteme einzusetzen?
00:27:48: Ich denke z.B.
00:27:49: eure Thermoboxen, die ja etwas komplexeres Produkt sind, es wäre es realistisch zu sagen, in dem Bereich machen wir eher in so einer Art Fund- oder Mehrwegsysteme.
00:28:00: Das funktioniert in der Realität ja nicht.
00:28:03: Unsere Kunden sind ja im E-Commerce-Handel unterwegs, wir liefern Endverbraucher und die Endverbraucher werden nicht hergehen und ihre kleinen Kartonschen zurück schicken.
00:28:12: Ich weiß allerdings, dass die Kartonagen oftmals mehrfach gebraucht werden oder benutzt werden.
00:28:20: Denn es ist auch sogar schon mal vorgekommen, dass wir unseren eigenen Karton zugeschickt bekommen haben mit irgendwelchen fremden Inhalt, wo wir uns gefragt haben, was ist es.
00:28:29: Beim Öffnen haben wir festgestellt, es sind Artikel von einem bestimmten Kunden, der unseren Karton, unseren Versandkarton versendet hat.
00:28:39: Das Label ist verloren gegangen.
00:28:41: Da die Paketdienstleister nachgeforscht haben und Großbiobiene auf dem Karton steht, hat man uns freundlicherweise den Karton zugestellt.
00:28:50: Also ein bisschen mehr Weg funktioniert.
00:28:52: so schon, aber nicht gewollt und das ist auch nicht realistisch in dem Bereich.
00:28:56: Also das heißt man kann ja fast schon wirklich von einer Kreislaufwirtschaft sprechen.
00:29:01: Zumindest in diesem einen speziellen
00:29:03: Fall.
00:29:05: Leider kommen wir jetzt auch zum Ende mit unserer heutigen Folge.
00:29:09: Aber wir haben immer noch eine Abschlussfrage.
00:29:12: Und deswegen an dich gerichtet Sabine, du darfst gerne unseren Zuhörern einen Impuls geben aus der heutigen Folge, wenn du eine Essenz zusammenpressen müsstest oder gerne etwas, was du unseren Zuhörern mitgeben wollen würdest.
00:29:25: Was wäre das?
00:29:27: Nun, ich denke, ein jeder sollte darüber nachdenken in seinem persönlichen Bereich.
00:29:31: Wo kann ich Plastik einsparen?
00:29:35: Das fängt zum Beispiel an, wenn ich Obst und Gemüse kaufe.
00:29:38: Muss ich meine Paprika in Plastikfolie verpackt kaufen?
00:29:41: Ich sehe da keinen Sinn drin.
00:29:43: Müssen die Äpfel eingeschweißt sein?
00:29:45: Sehe ich auch keinen Sinn drin.
00:29:47: Man kann solche Sachen lose kaufen, dafür gibt es natürlich auch in den Läden schon entsprechende Beutelchen.
00:29:54: Man kann viel einsparen.
00:29:56: Ich persönlich habe natürlich auch zu Hause einen gelben Sack, der bei uns weitestgehend leer ist, weil ich halt eben schon beim Einkauf darauf achte, dass ich so wenig wie möglich... Plastikverpackungen mit Einkaufen.
00:30:08: Und da kann jeder für sich überlegen, was kann ich tun?
00:30:11: Muss ich unbedingt die Frischhaltefolie über den Teller tun oder reicht es auch, vielleicht einen Topfdeckel drauf zu tun?
00:30:17: Das sind wirklich Kleinigkeiten.
00:30:19: Aber wenn man anfängt, sich damit zu beschäftigen, drüber nachzudenken, wird man ganz viele andere Wege finden.
00:30:25: Das sind eine Menge praktischer Haushalts-Tipps.
00:30:27: Wie eine ganz herzlichen Dank dafür.
00:30:29: und natürlich euer Engagement hier in Frönnenberg am äußersten Zipfel.
00:30:35: unseres schönen Ruhrgebiets.
00:30:36: Vielen Dank für dieses super sympathische Gespräch.
00:30:40: Und ja, danke.
00:30:42: Ich bedanke mich und arbeite an der Plastikfreiheit.
00:30:46: Wir bewöhnen uns.
00:30:48: Das war Fünf vor Grün.
00:30:49: Vielen Dank fürs Zuhören.
00:30:51: Wenn du Interesse an dem Thema hast und ein Teil davon werden möchtest, dann melde dich gerne bei uns über LinkedIn oder auf regionwestfalen.de.
00:30:58: Dieser Podcast wird präsentiert von Indie-Region Westfalen.
00:31:02: Das ist ein Kooperationsprojekt der Wirtschaftsförderungen aus den Regionen Hagen, Hamm, Bochum, Dortmund und dem Kreis Unha und wird realisiert durch Förderung des europäischen Fonds FFRE NRW und dem Land NRW.
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